Laut Derivatecheck.de ist ein Margin Call:
eine Nachschußforderung, nach enstandenen Buchverlusten auf dem Margin Account, sobald das verbleibende Guthaben unter die vorschriftsmäßige Maintenance Margin gesunken ist.
Da es aber bei CMS keine Nachschusspflicht gibt, wird bei Eintreten dieses Zustands eine Teilposition oder gegebenenfalls die Gesamtposition geschlossen. Niemand kann so mehr verlieren als er auf seinem Handelskonto eingezahlt hat. Es sollte auch immer noch ein bischen übrig bleiben.
Wie verhält es sich nun bei verschiedenen Hebeln? Gehen wir mal davon aus, man möchte eine Position von 1 StandardLot eröffnen.
Dazu wird bei den verschiedenen Hebeln soviel Margin auf Ihrem Konto verlangt.
50:1 = 2000 Euro
100:1 = 1000 Euro
400:1 = 250 Euro
Man kann, egal wie groß der Hebel ist, immer nur konstant 10 Dollar pro Pip gewinnen oder 10 Dollar pro Pip verlieren. Bei Minilots sind es 1 Dollarbeträge.
Eine sehr schöne Erklärung hat Hubi gegeben, den ich hier gerne zitieren möchte.
1 Lot bei einem Hebel 1:100 blockiert mir gleich mal EUR 1.000,-- und ich habe nur EUR 500,-- freie Margin
Margin Call bei 62 Punkten
1 Lot bei einem Hebel 1:400 blockiert mir lediglich EUR 250,-- und ich habe noch EUR 1.250,-- bis der erste Margin Call kommt.
Margin Call bei 156 Punkten
Die große Gefahr besteht darin, dass mehr als nur 1 Lot getradet wird.
Trade ich 4 Lots bei einem 400er Hebel, dann sind sofort EUR 1.000,-- blockliert, aber bei rund zwanzig Punkten macht es dann mal "BING" und ich habe den ersten Margin Call.
Es ist also äusserst wichtig, das jeder verantwortungsvolle Trader erkennt, das ein Hebel von 400:1 nicht dazu dienen soll, höhere Positionsgrössen anzustreben, weil dies ja nun möglich ist, sondern er aufgrund des weiter entfernten Margin Calls eine grössere Spannweite hat und die freie Margin für etwaige Gegenmassnahmen nutzen kann, um den Totalverlust zu vermeiden.
Ich hoffe, das das jetzt jedem Trader klar geworden ist.
Schöne Grüsse
Matze
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