Aus der aktuellen TRADERS'-Ausgabe 8/05 Seite 35 (Buchbesprechung "Come Into My Trading Room"):
"Auch Verluste unterzieht der Autor einer genauen Analyse. Wie entstehen diese? Natürlich sind sie vom Händler nicht erwünscht, aber sie sollten stets in die Planung mit einfließen. Verluste sind das Geschäftsrisiko und die -kosten eines Traders. Andere Unternehmen zahlen Pacht, Angestellte usw. Diese Kosten sind für einen Trader eher gering - man muß nur lernen, sie als Betriebskosten zu akzeptieren, nicht als unangenehme Gäste."
Aus der gleichen Ausgabe Seite 78 (Interview mit Steve Nison):
Nison: "Betrachten Sie einen Stop als Kosten des Gefechts. Weil so viele der japanischen Kerzenbezeichnungen auf militärischer Terminologie beruhen, sehen wir uns Stops auch in diesem Kontext an. Jeder Ihrer Trades ist ein Gefecht - und Sie werden das tun müssen, was auch die größten Generale tun müssen: zeitweilige taktische Rückzüge antreten. Das Ziel eines Generals ist der Erhalt seiner Truppen und der Munition. Ihres ist der Erhalt Ihres Kapitals und Ihrer Gelassenheit. Manchmal müssen Sie ein paar Gefechte verlieren, um den Krieg zu gewinnen."
Vielleicht helfen diese Betrachtungsweisen, unvermeidliche - zwar möglichst geringe, aber eben doch - Verluste letztendlich zu akzeptieren und einzukalkulieren...