Triggerlines 2200Uhr




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Moderator: indochris

Triggerlines 2200Uhr

Beitragvon indochris » 05.03.2006, 12:23

Hallo zusammen,

nachdem sich das System sehr gut entwickelt, lohnt es sich hierfür einen eigenen Thread zu eröffnen.
Das System richtet sich vor allem an die Trader die tagsüber aus welchem Grund auch immer keine Zeit zum traden haben.

Weiter unten den Chart den ich schon einmal reingestellt hatte und dann die Fortsetzung.

Bild


Damit der Zusammenhang sichtbar wird, habe ich den Text , aus dem Thread "Simples-RSI-System" hier nochmal reingestellt:

in Anlehnung an das schon einmal veröffentlichte QQE System habe ich in den letzten Wochen ein System des QQE entwickelt das im 4 Std. Chart um 2200 Uhr unserer Zeit ein sehr erfolgversprechendes Einstiegstriggersignal für den nächsten Tag/Tage erzeugt.

Bei diesem 2200 Uhr MEZ Triggersignal wird immer ein Einstiegslimit festgelegt, dazu gleichzeitig ein Stop-Los (SL) und ein Kursziellimit. Im Chart sind diese Signale durch "grüne/rote" Hände gekennzeichnet. Am ende eines solchen Tages um 2200 Uhr MEZ werden die entsprechenden Limit´s eingegeben. Zu den "roten/grünen Händen" gehören die schwarzen Zahlen die im weiteren verlauf auftreten. Diese Zahlen geben nach einem Einstieg die max. Anzahl von Pip´s an die ohne Korrektur bzw. Ausstoppen durch den SL, erreicht werden. Von links nach rechts sind das 140, 100, 6, 13 und 14 Pip.

Ich habe jetzt für 6 Währungspaare "€/$, €/JPY, $/Jpy, GBP/$, $/CAD und GBP/JPY" dies für die letzten 14 Monate zurückgerechnet. Es sind pro Währunspaar zwischen 50-60 Signale aufgetreten also ca. pro Woche 1 Signal. Ich habe dann die Einstiegssignale analysiert nach den max. Pip´s die nach einem Einstieg erreicht wurden. Eingeteilt wurden die max. erreichten Pip´s in die Bereichen 0-25, 25-50, 50-100 und größer 100 Pip. Nach dieser Einteilung konnte man sehr gut sehen welches Währungspaar sich gut für dieses Triggersystem eignet und welches nicht. Für das Triggersystem ist es natürlich von Vorteil wenn es möglichst viele Einstiege gibt die weit laufen, also viel Trades im Bereich 50-100 und größer 100, sowie möglichst wenige Trades im Bereich 0-25 Pip. Die beste Währungspaare erreichen bei diesen Triggersignalen min. 80 % an Triggersignalen die in den Bereich 50-100 und größer 100 Pip laufen. Es sind dies €/$ und GBP/JPY. Bei den Währungspaaren die sich für das Triggersignal nicht eigenen laufen gerade einmal 50 % der Signale nach dem Einstieg in die Bereiche 50-100 und größer 100 Pip. Zuviele Signale im Bereich 0-25 lassen das System nicht effektiv werden. Die Währungspaare die sich nicht eignen sind €/JPY und $/JPY. Kann amn auch im Beipielchart schön sehen, nach dem Trend links im Chart folgen dann in der Seitwärtsrange gleich 3 Tage an denen der Kurs nach einem Triggersignal nur ein paar Pip läuft. (6, 13 und 14 Pip) Damit läßt sich leider beim Triggersignal nichts anfangen. Die verbleibenden 4 Währungspaare €/$, GBP/$, $/CAD und GBP/JPY haben nach einem Triggersignale Kursziellimite vom 30 - 50 Pip brutto.

Nachdem die Triggersignale aber nur immer einen Teil des Trendes ausschöpfen (eigentlich zu wenig) wollte ich auch eine Möglichkeit suchen längerfristige Trend mitzunehmen. Im Chart unten wird dies durch die rosa Kreise dargestellt. Die Nummer 39 links im Rosakeis zeigt an das es der 39 Tradeeinstieg seit 01.12.2004 ist. Es gibt bei diesem Einstieg kein Kursziellimit, sondern nur einen SL der immer 25 - 40 Pip je nach Währungspaar entsprechend unter/über dem EMA 28 Tage High/Low Wert von 2200 Uhr liegt. Im Beipiel unten links 39 Trade, die Kurse steigen, der SL wird 25 Pip unter dem 2200 Uhr Wert der EMA 28 Tage Low-Linie (rot getrichelt) gelegt und gilt bis zum nächsten Abend um 2200 Uhr und wird dann neu festgelegt. Bei SL39 wird der Trade ausgestoppt. War ein Trade positiv wird sofort die Richtung gedreht. Rosakreis 40 zeigt das an, hier wird short gegangen und zwar solange bis es ein Fehlsignal gibt bzw. ein Minustrade entsteht. Bei SL40 ist es dann soweit der Trade wird mit minus ausgestoppt. Trade 39 brachte ca. 175 Pip plus, Trade 40 ca. 60 Pip minus. Sobald ein Minustrade auftritt wird das Traden eingestellt und zwar solange bis der Kurs das 10-15 Tageshoch/Tagestief (Je nach Währungspaar) durchbricht. Umsezten läßt sich das wie im Chart zu sehen mit entsprechenden Einstiegslimiten (blau) über und unter den jeweiligen Hoch/Tief Kursen.

Mit diesem zeitlich limitierten Tradeausstieg läßt gerade das verlustbringende Seitwärtsgetrade bei Trendfolgern ausschalten. Es erfolgt erst dann wieder ein Einstieg in den Trade 41 wenn es über oder unter die "blauen" Einstiegslimite geht. Diese müssen natürlich auch täglich um 2200 angepaßt werden, denn das 10 Tageshoch läuft ja weiter. Wo der Kurs jetzt ausbricht ist für mich völlig offen. Ich lasse das den Markt entscheiden.
Vielleicht kann ja der ein oder andere hieraus ja etwas brauchbares für sich verweden.


Im 2 Chart kann man jetzt die Fortsetzung sehen: Der 41 Trade erfolgte nach unten (rosa Kreis mit Nr.41) Was jetzt neue ist ist lediglich der verwendete SL. Diesen habe ich abgeändert und zwar vom EMA-28 hin zum CCI-Lambert. Der SL wird ausglöst, wenn der CCI nachdem er unter/über 100 war wieder über die "0-Linie" steigt. (blauer Kreis im unteren Indikator) Es gilt das der CCI nur 1x am Tag über diese Linie steigen muß für ein SL Signal. Es ist egal wann das Signal erzeugt wird, bzw. wo der CCI zum Tageschluß steht. Wird ein SL ausglöst ist der SL 1-2 Pip über dem Tageshoch, je nach Währungspaar. War der letzte Trade positiv wir im Fall von Trade 41, wird die Richtung gewechselt also von short nach long. Dies wird solange fortgeführt, bis es einen Minustrade gibt. Dann wird das Trading gestoppt und es erfolgt wie im Chart oben zu sehen, der Einstieg über dem entsprechenden 10 - 15 Tagehoch, je nach Devisenpaar.

Hat ein Devisenpaar einen Trend größer 300 Pip hingelegt, und erfolgt dann ein Wechsel der Tradingrichtung wie im Beispiel USD/JPY von short nach long, wird der SL für den neuen Trade (Nr. 42) für die ersten 6 Handelstage auf das Tief des letzten Trendes festgelegt. Dies ist unabhängig vom CCI SL der gilt erst wieder nach dem 6. Tag. Dies verhindert das man bei Top/Bottom- Bildungen ein Fehlsignal erhält. Der SL an Tief ist gleichzeitig wieder der Einsteig für short, da es sich hier ja um ein 10-15 Tage Tief handelt. (Fehlsignal Trade 42 --> Einstieg unter 10-15 Tagetief wird Trade 43.

Bild

Hier die aktuelle Performance seit dem 01.01.2006. Es handelt sich um die netto Performance in Pip, der Spread ist schon mit eingerechnet.

Spalte B = der aktuelle Kurs
Spalte C = die aktuelle offene Position
Spalte D = Gesamtergebnis bis 03.03.06
Spalte E = Bisheriges max. Ergebnis
Spalte F = Max Drawn Down, Feld F11 ist der Durchschnitt aller 6 Paare.
Spalte G = aktueller Monatsdurchschnitt (gesamt Pipanzahl/3)
Spalte H bis .. Der jeweilige Monat

Bild

Einen schönen Sonntag wünscht Indochris
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von Anzeige » 05.03.2006, 12:23

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Beitragvon 4exer » 08.03.2006, 18:10

Hallo indochris,
Das System richtet sich vor allem an die Trader die tagsüber aus welchem Grund auch immer keine Zeit zum traden haben.

da fühle ich mich ja direkt angesprochen :ja:
Für das allgemeine Verständnis habe ich noch eine (Handelssystemanfänger-) Frage: Hast du für die bessere Verdeutlichung die Hände und Kauf-Verkaufspfeile selbst in den Chart gezeichnet oder benutzt du dafür ein Handelssystem?
Die Windrichtung kannst Du nicht beeinflussen, wohl aber die Stellung Deines Segels.
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Beitragvon indochris » 08.03.2006, 20:18

Hallo 4exer,

die Hände und Pfeile werden von mir selber eingetragen. Sie dienen der besseren Darstellung und Übersicht. Allerdings muß man das richtig abspeichern, ab und zu fehlen nämlich welche die eigentlich schon da waren.

Falls weiter Fragen nur zu...

Grüße Indochris
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Beitragvon FxFan » 08.03.2006, 23:10

Da hast Du Dir wieder sehr viel Mühe gegeben, indochris ;)

Das a und o ist aber aussagekräftiges Backtesting. Hast Du alles mit den geänderten Regeln ausreichend backgetestet? Wenn ja, ist die Performance besser oder gleichmäßiger?
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Beitragvon indochris » 09.03.2006, 19:04

@ FXFan

Ja das Backtesting geht 14 Monate zurück. Der Vorteil des CCI ist das er den Trendwechsel früher durchführt, und im Seitwärtstrends sogar noch + erwirtschaftet wo der SL durch den EMA 28 minus macht. Nachteilig ist der CCI im längerfristigen Trends(mehrere Wochen) , wo er ab und zu ein Fehlsignal mehr macht. Allerdings gibt es zuwenig dieser langen Trends (2 im letzen Jahr) so das die Performance des CCI bei allen Devisenpaaren im langsfristigen Bereich (1 Jahr) klar besser ist.

Grüße Indochris
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Beitragvon FxFan » 09.03.2006, 19:40

"Klar besser" hört sich ja schon mal gut an. Und wieviel mehr % bringt es?

14 Monate Backtest sind recht ordentlich, aber bei einem so großen Timeframe darf es mehr sein, um es aussagekräftiger zu testen. Ist natürlich alles aufwendig und die Daten müßten ja auch erstmal vorliegen. Aber besser und aufschlußreicher wär's wirklich...
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Beitragvon indochris » 09.03.2006, 21:00

@ FXFan

Wenn Dir die Auswertung nicht reicht mußt Du einfach abwarten was die Performance die jetzt läuft bringt. Villeicht reicht Dir ja dann 1/2 Jahr oder 1 Jahr an Auswertung.

Grüße Indochris
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Beitragvon FxFan » 10.03.2006, 14:02

Naja, der Backtest sollte nicht nur mir zu kurz sein. Das soll auch mehr ein Denkanstoß und weniger Kritik sein. Hier ein aktueller Auszug zu dem Thema aus einem anderen Forum (es handelt sich um ein System quasi im Tages-Chart):

"...Dann könnte man darlegen, mit welchen Risiken das System bislang behaftet war und ob die gewählte Strategie Zukunft hat oder nicht! Nach 100 Tagen kann man kaum eine signifikante Aussage zur Qualität der Konzeption treffen, da der Markt in dieser Zeit sehr selten drei wichtige Zyklen durchläuft! Wenn man Pech hat, bekommt man kurzfristig einen einzigen Zyklus, sodaß die statistischen Aussagen für diesen Zeitraum verwässert werden! Ein Strukturbruch der Zeitreihe würde dem System zum Verhängnis!

Es kommt nicht unbedingt darauf an, wieviel Jahre Historie man für den Backtest zur Verfügung hat, sondern wie gut sich das System in diversen Zyklen bewährt. Kann man diese mit 3-5 Jahren Historie abdecken, genügt das zunächst, um die Signalqualität einigermaßen zu ermitteln, zumindest was die Vergangenheit anbelangt! Was noch wichtiger ist, wäre die Anpassung des Risk Managements. Treten im Backtest signifikante Drawdowns oder Verluste in Serie auf, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das dies bei konstanter System-Regelbefolgung wieder der Fall sein wird! Abänderung und Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten sind für Stabilität und Qualität eines mech. Systems unvermeidbar, und genau das ist das Problem. Oft handelt es sich nur um Nuancen, die sich verschieben, aber grosse Auswirkung haben können.
"

Bißchen viel Ausrufezeichen, aber ansonsten liegt der Kollege richtig.
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Beitragvon indochris » 10.03.2006, 21:28

@ FxFan

Ich lasse mal den Chart sprechen:

Wer hätte letzte Woche gedacht das wir heute über 119,00 notieren. Ich hätte es nicht gedacht, aber der SL in Form vom CCi hat dem Trend bis jetzt freien Lauf gegeben. Nach dem Einstieg gilt, das letzte Tief, wie schon beschrieben 6 Tage lang. Nachdem 6. Tag kann der SL angehoben werden, falls es einen Kurs im CCI unter "0" gibt. Dies passierte gestern am 09.03.2006. Somit liegt seit gestern Abend 2200 Uhr MEZ der SL 2 Pip unter dem Tagestief bei 117,07.Der SL bleibt hier solange bis der CCI wieder unter "0" fällt. (aktuell bei 150) An den Tag an dem es unter "0" geht wird der SL um 2200 Uhr MEZ 2 Pip unter das Tageslow gelegt.

Nachdem dieser Trade ins plus gehen wird, wird am SL automatisch eine Shortposition eingegangen.

Bild

Grüße Indochris
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Beitragvon indochris » 14.03.2006, 21:20

Hallo zusammen,

der USD/JPY hat heute im 4Std. CCI Indikator wieder die Nulllinie unterschritten. Damit ist 2 Pip unter dem heutige Tagestief, das aktuell bei 1,1723 notiert der neue SL und zwar gültig ab 2200 Uhr (1,1721) Nachdem der Trade positiv sein wird, wird bei 1,1721 die Position gedreht und short gegangen.

Grüße Indochris.
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