Berufstrader




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Moderator: Shiny

Beitragvon Papillon43 » 29.10.2006, 12:35

Hi Matze,
Das machen wir zwei dann zusammen.Ich möchte auch mal endlich richtig zum CMS-Club gehören und zu diesem Super Forum :)
Ich meine,ich gehöre zwar schon lange dazu,doch zugehörig fühle ich mich erst wirklich,wenn ich mein Livekonto habe.Komisch,aber ist so.
Gruss
Papi
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von Anzeige » 29.10.2006, 12:35

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Beitragvon stony » 29.10.2006, 17:27

@ Hubi

Hi,

der Kontoauszug ist beeindruckend. Liegt da ein Handelssystem zugrunde und wenn ja, was für eins?

Gruß, Stony
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Beitragvon Gryf » 29.10.2006, 19:31

Sehen wir da nicht einen -1499 EUR "langeweile Trade"?

Das ist meistens die Hauptursache wenn das Konto mal wieder gegen Null fährt und ein System scheitert.

Es gibt aber ein einfaches Mittel dagegen.

Man muss sich einfach am besten Täglich selber für die erreichten Ziele belohnen. Die Ziele soll man sich so setzen, dass die auch einfach zu erreichen sind.

Ich meine, wir haben das Ziel erreicht (Tages oder Wochen oder Monatsziel) und wir belohnen uns. (Wir sollen es tun.)

So suchen wir nicht mehr den Kick.

Wenn wir uns nicht belohnen dann haben wir "nur" irgendwelche Ziffern auf dem Konto und wir wollen ja endlich damit was anfangen. So verleiten wir uns auf der suche nach dem Kick (weil wir wollen ja was davon haben) und gehen absolut irrationale Trades ein, nur um den Kick zu spüren.

Uns kann dabei dann z.B die Sache reizen, das der Trade ein Jahreseinkommen von irgendjemanden ist (z.B.den Brocker am Telefon). Oder einen Immobilenwert darstellt.

Ist ja unsinn. Das wird uns nur in den Ruin treiben.

Wenn wir uns belohnen, werden wir kaum "Langeweile Trades" mehr eingehen was ich personlich bejahen kann.

Ich muss noch anmerken, dass ich das herausgelesen habe und leider nicht so schlau war darauf früher selber zu kommen. :-)

Aber es funktioniert.

Man tut sich gutes, man ist zufrieden, man spürt die Früchte der Arbeit. Man geht essen, man beschenkt sich.
Wenn man sich selber nicht beschenken will, dann beschenkt man halt die anderen, die man mag zu beschenken. Die werden uns dafür mögen. Oder wir Spenden.

So spüren wir, wieso wir eigentlich traden und was uns das bringt.

So werden wir kaum den kick mit dem Trade suchen. Wir sollen ja verdienen und nicht dort den Kick suchen.

Den Kick holen wir dann wo anders. Wir können uns ja mit einen Falschirmsprung belohnen oder es gibt ja so viele Möglichkeiten.

Beim Traden dürfen wir keinen Kick suchen sondern die Ziele zu erreichen versuchen.

Wie schon gesagt, keine Emotionen, nur Disziplin, wie bei der Arbeit, traden ist arbeit.
So kann man sich langsam irgendwann als ein Bersufstrader bezeichnen.

Gruss

(Kein Berufstrader)
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Beitragvon Triggerlines » 29.10.2006, 20:15

Hi Stony,

ich eröffne meine Trades zu 99 % mit Limit.
Selbstverständlich verbirgt sich hinter meinen Trades ein Handelsansatz.
Wichtiger als das System ist allerdings Konsequenz und Disziplin.

Der "Ausreisser" war kein Langeweiletrade, sondern "ein Trade an einem Wendepunkt.
Mein Fehler war die zu späte Schließung dieser Position - also ein
menschlicher Fehler.

Schönen Abend und eine gute Woche :)
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Beitragvon Gryf » 29.10.2006, 21:54

:D Hubi das habe ich mehr so für alle geschrieben, nicht zu persönlich nehmen. Trades die nicht ins laufende System gehören werden so bezeichnet.

Gruss

Gryf
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Beitragvon AndyV » 30.10.2006, 17:48

Ich möchte auch ein wenig zum Thema Berufstrader schreiben.
Die gleichen Regeln gelten natürlich auch für Teilzeit-Trader.

Ich war letzte Woche auf dem Trading-Herbst in Aschaffenburg. Dort wurde Live mit echtem Geld getradet.
Auch wenn in den Märkten nicht viel geschah, war es sehr interessant.
Es waren Forex, Aktien und CFD-Händler da die alle eine andere Strategie hatten. Von Scalping bis zum diskretionärem Handel.
Was aber alle gemeinsam hatten war:

-Minimales Risiko
Es wurde sofort nach Positioneröffnung ein Stop gesetzt. Der Stop war <2% des Kapitals. Meistens sogar <1%.
Der Forexhändler hatte ca. 25000$ auf seinem Konto und handelte 1 Mini-Lot mit 5-6 Pips Stop.
Nach ca. 100 trades in 5 Stunden hatte er 250 $ Gewinn bei minimalem Risiko.

Detlev Wormstall trat sogar den Beweis an das das Einsteigssignal sehr unwichtig ist.
Er wollte aus dem Publikum 8 Zahlen zwischen 1 und 100 und danach wurde aus einer Liste der 100 Nasdaq-Aktien die zugehörigen Aktien ausgewählt. Dazu wurde zufällig vom Publikum Long oder Short gerufen. Detlev hatte also keine Wahlmöglichkeit und wollte nur durch Money-Management das Depot ins Plus bringen. Er konnte eine Aktie verkaufen, die Position verringern oder vergrößern. Da der Markt am Donnerstag aber wenig Bewegung hatte kammen nur 200$ Gewinn heraus.
Sein System ist folgendes: Gewinner werden vergrößert und Verlierer werden verkleinert oder ganz geschlossen.

Ein anderer Händler der ausschlieslich nach Wirtschaftszahlen handelte hatte das Konto am 1.3.2005 mit 23000$ übernommen und hatte es auf 500000$ hochgefahren. Auch hier kein Glücksspiel sondern wenig Risiko. Seine Worte: Am Anfang konnte er auch nur kleine Positionen eingehen und z.B. keinen DAX-Future handeln wegen seinem Maximalem Risiko.
Er war am Donnerstag mit seinen Positionen ca.13000$ im Minus und konnte am Freitag mit 30000$ Gewinn aussteigen.

Kein einziger Händler hat eine Verlustposition vergrößert oder im Verlust nachgekauft.
Verluste wurden verkleinert oder geschlossen.
Deshalb können Profis mit Verlusten umgehen. Minimales Risiko und sofort aus Verlusten raus.

Auch mit einem kleinen Konto kann man traden. Man muß solange am Markt kratzen bis das Konto größer wird und man auch größer Positionen handeln kann.

Wer Zocken will kann das tun ,aber Trading ist das nicht. Das ist Roulett.
Wer mit 5 Lots Long geht und erwischt einen UP-Trend hat Glück. Mehr nicht.
Wenn der Trend in die andere Richtung geht und die Position ist zu groß für mein Konto geht ich Pleite.

Was ich vom Trading-Herbst mitgenommen habe ist:

Alle Händler haben verschieden Handelsmethoden.
Aber alle Begrenzen das Risiko und haben Stops.
Verluste sind die Wichtigsten Positionen und haben die vollste Aufmerksamkeit.

Das ist der heilige Gral im Trading.

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Beitragvon Triggerlines » 30.10.2006, 19:26

AndyV hat geschrieben:-Minimales Risiko
Es wurde sofort nach Positioneröffnung ein Stop gesetzt. Der Stop war <2% des Kapitals. Meistens sogar <1%.
Der Forexhändler hatte ca. 25000$ auf seinem Konto und handelte 1 Mini-Lot mit 5-6 Pips Stop.
Nach ca. 100 trades in 5 Stunden hatte er 250 $ Gewinn bei minimalem Risiko.



Ich möchte diesen Absatz einmal etwas "aufarbeiten"

Ein Konto von USD 25.000,-- Kapitalstand
Es wird nur 1 Minilot gehandelt
Erforderliches Margin bei Hebel 100 = USD 100,--)
Ein Stopp bei 5-6 Pips

100 Trades in 5 Stunden (!) also alle 3 Minuten 1 Trade.
100 Trades à 3 Pips Spread = 300 Pips = USD 300,-- Spesen
100 Trades à 2,5 Pips Gewinn (= USD 250,--)
Verlusttrades: Keine oder doch ein paar Gewinntrades mit mehr als 2,5 Pips Plus.


Habe ich hier etwas komplett falsch verstanden? ;)
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Beitragvon AndyV » 30.10.2006, 20:09

Der Händler war von Trade-Monster.
Im EurUSD nur 2 pip Spread. Es waren natürlich auch Minus-Trades dabei und Trades mit größerer Punktzahl Gewinn. Die 5-6 Pips sind der Sicherheitsstop nicht der Profit.
In der Zusammenfassung sagte er : ca. 100 Trades und 250$ Gewinn.

Das ist natürlich harte Arbeit und man denkt: Mit 1 Lot brauche ich nur 25 Pips Gewinn und nur 1 Trade.
Aber durch das Mini-Lot und den Kontostand hatte er nur minimalstes Risiko. Das ist der Punkt. Und das wollte er auch zeigen.

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Beitragvon Triggerlines » 03.11.2006, 07:57

Triggerlines hat geschrieben:Geht jemand von den Forenmitgliedern auf diesen Vortrag?

http://seminare.finanzbuch-verlag.com/seminardetails.php?id=46 :)




War jemand von euch auf diesem Vortrag?
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Beitragvon WorldTra.de » 03.11.2006, 07:58

Ich nich Hubi, ;-)

Morgen erst mal.

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