Allgemeines zum Devisenmarkt




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Allgemeines zum Devisenmarkt

Beitragvon ForexTra.de » 24.10.2005, 20:43

Ben Bernanke wird Greenspan-Nachfolger

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Washington (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat seinen obersten Wirtschaftsberater Ben Bernanke (51) zum Nachfolger des Notenbankchefs Alan Greenspan nominiert. Der 79-Jährige tritt im Januar nach 18 Jahren an der Spitze der weltweit mächtigsten Notenbank ab.

Bernanke genieße «großes Vertrauen in der Finanzwelt», sagte Bush in Washington bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung. Er sei ein Mann von «starkem Charakter und großer Urteilskraft» und genieße hohes Ansehen wegen seiner «intellektuellen Strenge und Integrität».

Bernanke versicherte, die Wahrung der Kontinuität in der Geld- und Zinspolitik seines Vorgängers Greenspan habe größte Priorität. Ziel bleibe es, «Stabilität und Wachstum» der US-Wirtschaft zu wahren und zu fördern.

Bush würdigte die Verdienste Greenspans, der «fast zwei Jahrzehnte unsere Wirtschaft durch Höhen und Tiefen begleitet hat». Dank seines «klugen Urteils und weiser Politik» sei die Inflation niedrig geblieben. Er habe eine wichtige Rolle für das starke Wachstum der US-Wirtschaft gespielt. Die Notenbank sei ein «Symbol der Integrität und Verlässlichkeit unseres Finanzsystems», sagte der Präsident. Die Entscheidungen der Notenbank beeinflussten das Leben aller Amerikaner. Deshalb sei es die Bestimmung des «Fed»-Chefs «eine der wichtigsten Ernennungen eines US-Präsidenten».

Bernanke war nach seiner Zeit als Professor an der Eliteuniversität Princeton viele Jahre Mitglied des Notenbank- Direktoriums. Bernanke galt als einer der Favoriten für die Nachfolge Greenspans. Der Amtswechsel ist für Ende Januar geplant.

Greenspan und Bernanke vertreten ähnliche finanzpolitische Konzepte, sollen aber laut «Wall Street Journal» in der Frage der Inflationsbekämpfung unterschiedlicher Ansicht gewesen sein. Bernanke habe sich dafür eingesetzt, konkrete Inflationsziele zu setzen, Greenspan habe sich nicht festlegen wollen.
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Beitragvon WorldTra.de » 24.10.2005, 21:29

Danke für die Info, Heinz ;D

Gruss

Matze
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Beitragvon ForexTra.de » 24.10.2005, 21:35

Dafür nicht, Matze ;-)
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Beitragvon ForexTra.de » 25.10.2005, 12:17

Financial Times Deutschland - 25.10.2005

Die Nominierung des Ökonomen Bernard Bernanke zum neuen Präsidenten der US-Notenbank Fed hat den Dollar und den US-Anleihemarkt geschwächt. Börsianer zeigten sich verunsichert, welchen politischen Kurs der Greenspan-Nachfolger einschlagen wird.

Der Euro stieg bis 19.30 Uhr MESZ auf 1,1967 $ nach 1,1953 $ am Freitag, die Rendite zehnjähriger US-Bonds von 4,38 auf 4,44 Prozent. "Niemand weiß, was Bernanke für eine Politik machen wird - und diese Ungewissheit belastet den Dollar", sagte Christian Pohl, Stratege der FXdirekt Bank.

Großer Gewinner des Tages war der Yen. Japans Devise profitierte von Spekulationen über eine baldige weitere Aufwertung des chinesischen Renminbi. Die japanische Exportindustrie wäre einer der größten Gewinner eines solchen Schrittes. Der Dollar fiel bis auf 115,07 Yen nach 115,91 Yen am Freitag.

Angeheizt wurden die Spekulationen vom chinesischen Notenbanker Yu Yongding, Mitglied des Ausschusses für Geldpolitik bei der People's Bank of China. Yu hatte erklärt, ein stärkerer Renminbi sei unvermeidbar. Dazu werde die Zentralbank eventuell die offizielle Schwankungsbreite zum Dollar ausweiten.

Theoretisch darf der Renminbi gegenüber der US-Währung täglich um 0,3 Prozent steigen oder fallen. Allerdings ist die reale Wechselkursschwankung viel geringer: Am Montag etwa schloss der Dollar bei 8,0916 nach 8,0885 Yuan am Freitag - und damit sogar 0,04 Prozent im Plus. "Die Chinesen werden den Teufel tun, kurzfristig aufzuwerten. Erst einmal müssen die institutionellen Voraussetzungen geschaffen werden", sagte Michael Klawitter, Devisenstratege der WestLB. Der Bund-Future schloss mit 121,70 Punkten 17 Stellen im Minus.
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Beitragvon ForexTra.de » 28.10.2005, 13:19

WAZ - von Christian Pohl - 28.10.2005

WIE SICH DIE HARTE WÄHRUNG RECHNET

Hatte die Welt Ende 2004 den US-Dollar noch beerdigt und machten Prognosen von 1,60 USD für einen Euro die Runde, änderte sich die Situation zu Jahresbeginn schlagartig. Die Stimmung beim Euro kippte wegen der deutlich gestiegenen US-Leitzinsen. Nicht zuletzt erschütterten die verpatzten EU-Referenda sowie die Aufweichung des EU-Stabilitätspaktes das Vertrauen in den Euro. Unter dem Strich hat die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in 2005 über 12 % verloren – im Vergleich zum brasilianischen Real fiel sogar ein Minus von mehr als 25 % an.

Aber ist der Euro wirklich so schlecht wie sein Ruf? Deutschland leidet unter strukturellen Problemen wie einem starren Arbeitsmarkt und dadurch zu geringen Investitionen. Der Euro ist von seinem Allzeithoch spürbar zurückgefallen. Mit etwa 1,20 Dollar notiert die Valuta jedoch immer noch vergleichsweise hoch. Dies kommt den Deutschen weiterhin beim Urlaub oder an der Zapfsäule zugute. Zwar kostet Rohöl in diesen Tagen auf Euro-Basis stolze 61 % mehr als zu Jahresanfang. Bei einem gleich bleibenden Wechselkurs zum US-Dollar hätte der Preisanstieg nur 42 % betragen. Allerdings können sich die Autofahrer beim Euro noch bedanken: Notierte der Dollar gegenüber dem Euro bei pari, würde der Liter Super an der Tankstelle wohl 1,60 Euro kosten.

Für Reiselustige hat der Euro sowieso zwei Seiten. Auf der einen steht der aktuelle Wechselkurs, auf der anderen die Kaufkraft. Am höchsten ist die Kaufkraft des Euro – nach Umtausch in die Landeswährung – in Paraguay. Dort erhält der Urlauber für einen Euro Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von 1,68 Euro. Hoch ist die Kaufkraft auch in Ägypten (1,57 Euro), Indien (1,46 Euro), Argentinien (1,44 Euro) oder Thailand (1,31 Euro). Annähernd die gleiche Kaufkraft wie in Deutschland hat der Euro in Spanien, Portugal, Griechenland, Australien und in Kanada. Trips in die USA oder andere Dollar-Länder werden durch den Euro-Rückgang kostspieliger.

Dass alltägliche Produkte durch den Verfall des Euro teurer werden, davor brauchen sich die Deutschen nicht zu fürchten. Erstens ist der Preiskampf in vielen Branchen wie dem Einzelhandel extrem hart. Preiserhöhungen durch teurere Importe werden aus Furcht vor Kundenschwund an den Verbraucher häufig nicht weitergegeben. Zudem stammen rund zwei Drittel der deutschen Importe aus dem europäischen Ausland. Das bedeutet, der Euro ist hier Abrechnungswährung. Damit haben Wechselkursänderungen keinen Einfluss auf die Preise.

Außerhalb der EU macht der schwächere Euro die deutschen Ausfuhrweltmeister noch konkurrenzfähiger. Das schafft mittelfristig Jobs in der Exportindustrie und fördert langfristig den Wohlstand. Dass eine Rückkehr zur D-Mark wie manche Politiker forderten, die ungerechtfertigt hohen Preise in vielen Bereichen rückgängig machen würde, ist ein Irrglaube. Vielmehr könnten die Unternehmen versucht sein, bei einer Wiedereinführung der D-Mark nochmals an der Preisschraube zu drehen. Ein Phänomen ist die so genannte gefühlte Teuerung. Das liegt daran, dass Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs seit dem Euro-Start mehr kosten, Elektronikartikel oder Urlaub aber billiger geworden sind.

Fazit: Der Euro ist und bleibt eine harte Währung. Anziehende EU-Leitzinsen in 2006 sollten ihn auch im internationalen Vergleich wieder attraktiver machen.

Christian Pohl ist seit vielen Jahren Finanzexperte bei ARD, n-tv, Bloomberg.
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Beitragvon ForexTra.de » 07.11.2005, 15:32

STOCKS Magazin - von Tomke Hansmann - 04.11.2005

Daten aus der Eurozone überraschten in den letzten Wochen positiv, und es mehren sich die Anzeichen, dass der Aufschwung auf soliderem Fundament steht. So hat sich das Wachstum der Industrieproduktion im August mit +2,6 Prozent im Jahresvergleich deutlich beschleunigt. Ein Blick auf die Wachstumsraten der einzelnen Länder zeigt, dass der deutsche Anstieg um 3,8 Prozent im Jahresvergleich maßgeblich zum starken Zuwachs auf Gesamtebene beigetragen hat. Ein höheres Wachstum verbuchten lediglich Österreich (+6,9) und Luxemburg (+15,7).

Ebenfalls positiv schlugen zuletzt die Auftragseingänge in der Industrie zu Buche (+7,5 Prozent im Jahresvergleich). Die Stärke der deutschen Daten trug auch hier wieder mit +9,0 Prozent zum guten Gesamtergebnis bei. Hoffnungsvoll stimmt auch der EU-Einkaufsmanagerindex, der seit drei Monaten wieder über der entscheidenden Marke von 50 Punkten notiert. Bereits für Oktober gemeldete Daten weisen weiter nach oben. Der EU-Geschäftsklimaindex hat sich deutlich von 0,07 im September auf 0,15 Zähler verbessert.

Die Prognosen klar getoppt hat auch der ifo-Geschäftsklimaindex: Das Stimmungsbarometer für das verarbeitende Gewerbe kletterte von 96,0 auf 98,7 Punkte. Die nächste positive Überraschung könnte dann mit dem am 15. November zur Veröffentlichung anstehenden Bruttoinlandsprodukt für das 3. Quartal ins Haus stehen (Vorquartal: +1,1 Prozent). Alles in allem wäre dies nicht nur eine gute Nachricht für den Euro, sondern auch für die exportabhängige schweizerische Wirtschaft.

Tomke Hansmann ist Analystin bei der FXdirekt Bank

*** *** ***

... soviel zu den "Euro-Positiven" Meldungen! Siehe Kurs heute ;-)
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Beitragvon nico » 08.11.2005, 11:22

moien,

Analysten kann e alle in der Pfeife rauchen. Das einzige was zählt ist der Chart und sonst nichts.

gruss,
nico
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Beitragvon Fried » 08.11.2005, 14:09

Das Gehalt von denen hätte ich aber gerne :pfeif: .
Schöne Grüße aus Köln
Fried

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Beitragvon ForexTra.de » 08.11.2005, 15:01

@ nico

Du hast recht, aber so unfähig sind die Analysten gar nicht mal.
Sie sind halt "von oben" gesteuert. Wenn du das berücksichtigst,
sind sie oftmals eine Hilfe :-)

2 Beispiele:

Gerade am Freitag; ich verfolgte die Meldungen, ich war sicher es wird etwas passieren,
aber welche Richtung? Unter anderem hatte ich GBP/USD im Auge, Do. begann das Pair
zu schwächeln, Freitag gab es noch mal etwas nach, dann kam der Kurzbericht von FXBank,
"der Kurs dreht nach oben", ich "Verkaufte!" blind, (SL -50/TG +50), wäre das mal "Live" gewesen!
Schon misst mit dem Spielgeld, manchmal ;-)

Vor kurzem, EUR/GBP stand bei ca. 0.6780, Cognitrend meinte, der Kurs geht hoch, bei
0.6840 wird er die Stärke bestätigen und bis 0.6960 als Ziel erwartet.

Ich setzte daraufhin ein Einstiegsstop auf 0.6810 LONG mit SL 0.6770 UND ein Einstiegsstop
SHORT bei 0.6771. War auch nicht schlecht, der Kurse drehte bei 0.6798 nach unten :-)

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich damit immer richtig liege, oder das man einfach nur das
Gegenteil der Analystenaussagen traden soll. Ich will nur damit sagen, dass es mit unter recht
interessant ist, zwischen den Zeilen zu lesen.

Generell halte ich von Analysten (welche veröffentlichen ;-) ) auch nicht viel.
Eben weil sie Gesteuert werden. Von wem ist euch sicherlich klar.

@ Fried

... jo, hätte ich auch gerne. ich bin einfach zu blöd. Mich bezahlt niemand für das Formulieren von
Schwachsinn ;-)

Wünsche euch viel Erfolg!

Gruß
Heinz
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Beitragvon nico » 08.11.2005, 19:37

hi leute,

ob jetzt Analysten von oben gesteuert werden kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist doch dass man bei 10 Analysten 12 verschiedene Meinungen serviert bekommt. :ja: :ja:

Ausserdem finde ich es persönlich nicht von Vorteil sich auf solche Meinungen zu basieren da wenn man durch solch eine Analyse ein Fehltrade produziert den Fehler nicht bei sich sucht sondern eben bei anderen.

Will heissen wenn ich eine Position eingehe bin nur ich 100% dafür verantwortlich und sonst keiner.

@ Fried

ist klar das Gehalt würd ich auch nehmen. Frag mich nur ob Analysten entsprechend Ihrer Aussagen auch Positionen eingehen.

gruss,
nico
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