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Beitragvon indochris » 15.06.2006, 10:52

@ Papi

Hallo Papi, schade das es bei Dir zur Zeit nicht so läuft. Du schreibst, Du hast derzeit keine Strategie, aber Du hattest aber doch mal eine Strategie? Was ist damit?

Hast Du eine Aufzeichnung über alle Deine letzten Trades, über die letzten Trades Deiner letzten Strategie? Nachdem Deine Strategie mal erfolgreich war, muß man die Strategie vielleicht nur ein wenig überarbeiten, bzw. die Schwächen eleminieren, damit es wieder läuft...

Planloses rumtraden ohne System und Strategie hat keinen Sinn, nehme Dir lieber eine Auszeit... Du muß auch unbedingt versuchen Deine Emotionenen aus dem Handel rausnehmen. Lust , Frust, Befriedigungen haben dort nichts zu suchen. Bei meinem 2200 Uhr Triggersystem bei dem nur einmal am Tag eine Handelsentscheidung fällt, bin ich seit Anfang Juni soweit, das mir das Tagesgeschehen absolut egal ist. Ich kontrolliere die Devisenwerte ab 2130 - 2200 Uhr, sezte meine Limits und SL Kurse, dann schalte ich den Rechner wieder aus bis zum nächsten Abend wieder um 2130 - 2200 Uhr. Lediglich über das Wochenende kontrolliere/analysiere ich die zurückliegende Woche.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg für Deine weiteren Tradingaktivitäten, Indochris
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von Anzeige » 15.06.2006, 10:52

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Der lebendige Stop

Beitragvon Papillon43 » 27.06.2006, 12:59

Hallo alle zusammen,
Nicht,das ihr mich jetzt alle für durchgeknallt haltet,aber ich möchte jetzt mal
ein paar neue Gedankengänge loswerden (Die übrigens garnicht so neu sind)
Also:Ein toter Stop ist ein Stop, der einen Trade unweigerlich beendet.Ganz egal,ob er im Gewinnfall oder Verlustfall gesetzt wurde.
Ein lebendiger Stop ist ein HEDGE.Ich habe festgestellt,das es viel sinnvoller und lukrativer ist,einen Hedge einzugehen anstatt einen endgültigen Stop zu setzen.Ich versuche,im Gewinnsaldo einen Trade zu hedgen und den Kursverlauf in Ruhe abzuwarten (Was übrigens garnicht so schwer ist)
Also nicht im Verlustsaldo,sondern im Gewinnsaldo.Ein Nachkauf findet statt,wenn der Kurs Extreme erreicht hat,bzw. bedeutende Supports und Ressistancen durchbrochen hat.Im Verlustfall werden die Trades durch Gegenpositionen genauso abgesichert.(Etwa bei 40-50 Pips) Sonst macht der lebendige Stop ja keinen Sinn mehr.
Kurz zusammen gefasst:
Liege ich in der Richtung richtig,werden 30-50 Pips erstmal durch hedgen abgesichert und versucht,den Gewinn zu erweitern.
Liege ich in der Richtung eindeutig falsch,wird der Trade eleminiert mit maximal 100 Pips.Da kommt die Disziplin ins Spiel.Die entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.Durch dieses Schema werden die Positionen so oft wie möglich gedreht,was dem Trading von Detlef Wormstall im Forexbereich am ehesten nahekommt.
Gruss
Papi
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Beitragvon AndyV » 29.06.2006, 22:56

Hallo Papi,
ich habe mal folgendes aus dem Candletalk-Forum kopiert:

Da ich im folgenden öfters "Du" einstreue, meine nicht Zocki im Speziellen, sondern alle, die meinen, Hedgen wäre ev. ein Lösung:

Möcht nicht nerven, aber was mich an der Diskussion mit Hedgen stört, ist es das imo überflüssig und grundsätzlich der falsche Ansatz ist, um ein erfolgreicher Trader zu werden.

Du liegst falsch? - dann cover, bekomm einen klaren Kopf und überleg dir gut den nächsten Trade, der mag am selben Tag sein oder am nächsten...

Traden ist zu einem grossen Prozentsatz eine Sache der Mentalen Stärke. Hedgen begünstigt Mentale Schwäche.

Es zeugt davon das man kein Money Management, kein Riskcontroling und keinen Tradingplan (jeder Tradingplan beinhaltet auch den Umgang mit Verlusten) hat oder nicht in der Lage ist, sich dran zu halten - und das bedeutet auf Dauer das Ende einer jeden Tradingkarriere.

Die meisten kennen das CATFX System, egal ob sie es handeln oder nicht - was soll bei der Anwendung eines solchen Systems Hedgen bringen? - es wird nur neue Schwierigkeiten bringen, da du durch das Hedgen 2 Positionen am Hals hast und nat. das Bedürfniss hast beide in Gewinn zu bringen, sonst würdest du ja nicht hedgen wollen - könntest du mit Verlusten umgehen, würdest du gar nicht das Bedürfniss haben zu hedgen.

Die Folge ist das deine Konzentration auf das ursprüngliche System verloren geht, da du dich mit deinen beiden Pos. rumschlägst und das bedeutet nur verlorene Zeit und mentale Schwächung - aber als Trader brauchen wir mentale Stärke nicht mentale Schwächung, denn Traden ist nicht so einfach wie sich das "KleinFritzchen" vorstellt oder uns die MarketingExperten von Büchern, Seminaren oder Tradingsystemen allzuoft weismachen wollen.

Freitag Abend, ich bin 70 Pips im Minus, weil ich auf gut Deutsch gesagt "bullshit" gebaut habe, den Stop nicht genommen .... Soll ich jetzt hedgen?????? Was wäre der Unterschied dazu den Fehler einzusehen und flat zu gehen. Hedgen ist ein Nullsummenspiel ... also kann ich genauso gut Sonntag Abend, nachdem ich ev. den Markt, meine Methode analysiert habe, wieder ins Geschehen eingreifen. Mit dem Vorteil das ich durch das "Flat am Markt", die Dinge vielleicht klarer sehe und mich nicht mit 2 Pos. rumschlage. Das gleiche gilt imo für jeden Wochentag, auch wenn eine Asiensession dazwischenliegt, aber das Freitagbeispiel macht ev. den grundlegenden Gedanken klarer.

Imo gibt es nur einen Weg um Trader zu werden:

Lern eine Methode und damit den Markt, lerne Money Management, Risk Controlling umd wenn du merkst du baust "bullshit" versuch dran zu denken das du auch noch morgen deinen "Plan", den du heute einen "Arschtritt" gegeben hast, erneut umsetzten kannst, auf gut deutsch geh nicht mit deinem laufenden Trade pleite *ggg

Just my "thoughts" .....
Nice Weekend

Viele Grüße
Andy
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Beitragvon Ecki » 30.06.2006, 10:19

@AndyV

Du hast damit den Punkt genau getroffen.

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Beitragvon pitbull » 30.06.2006, 11:38

@ Andy

Wieder ein prima Beitrag von Dir, der anschaulich auf das Problem eingeht. :ja:
Viele Grüße
pitbull

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Beitragvon etfrh » 02.07.2006, 16:18

Hallo AndyV,

deine erstklassigen Posting´s regen mich immer wieder an, meine eigenen Gedanken und Meinungen neu zu überdenken. Das ist unglaublich wertvoll für mich. ( wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Zitat von ? )

Trotzdem finde ich in deinem Posting nur eine Aussage mit der ich uneingeschränkt übereinstimme: ´´ Traden ist zu einem großen Prozentsatz eine Sache der Mentalen Stärke.´´

Das wirft die Frage auf- Wie erarbeite ich mir die unbedingt notwendige Mentale Stärke-

´´Warum ist Hedgen überflüssig und grundsätzlich falsch?´´
Natürlich muß Hedgen in eine Gesamtstrategie eingebunden sein. Nur als Stopersatz eingesetzt, ist Hedgen nicht das richtige Mittel.

´´Du liegst falsch? – dann cover´´
Woran machst du fest, ob du falsch liegst. Was machst du mit den Fällen wo dein Stop bei z.B. –30 pip ausgeführt wird der Kurs aber nach – 35 pip in die richtige Richtung geht. Was machst du als Ausbruchstrader mit den nicht seltenen ,,False Breakouts ´´

´´Hedgen begründet Mentale Schwäche´´
Warum das denn? Mit einem Hedge halte ich mir alle Optionen aufrecht.

Tradingplan, Riskcontrolling und Money Management gehört zum Handwerklichen Rüstzeug und gehört zu den Grundvorraussetzungen um auf Dauer Trader bleiben zu können.

Ich gehöre offentsichtlich zu den wenigen die das ´´CATFX System´´ nicht kennen.

AndyV

Ich bin 100% überzeugt davon das man nur mit Mentaler Stärke erfolgreich Traden kann. Deshalb ist meine ganze Strategie und mein Plan darauf ausgerichtet, meine Mentale Stärke auf einem höchstmöglichen Stand zu halten.

Die oben genannten Fälle, die bestimmt nicht selten vorkommen, würden meine Mentale Stärke untergraben, zerreissen, vernichten und mich in einem Häufchen Elend verwandeln das Angst vor dem nächsten Trade und dem nächsten Verlust hat.
Wenn ich am Wochenende meine Trades analysiere, besonders die Minustrades, würde ich ein ums andere Mal feststellen, dass ein ausgestoppter Trade nicht nötig gewesen wäre weil der Kurs doch in die richtige Richtung gegangen wäre. Vernichtend für meine Psyche.

Deshalb lege ich allerhöchsten Wert auf eine höchstmögliche Trefferquote. Mir ist natürlich bewusst das ich mit einem Gewinner zu neun Verlierern unterm Strich mehr plus haben kann wie mit neun Gewinnern zu einem Verlierer. Im Hinblick auf meine Mentale Stärke ziehe ich die neun Gewinner vor. Wenn ich dann diesen einen Verlierer über einen Hedge von der Höhe des Verlustes her im Griff behalte dann habe ich ein System das meine Mentale Stärke befördert und trotzdem den Sinn eines Stop´s erfüllt, nämlich den Verlust zu begrenzen.
Außerdem sehe ich noch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil wenn ich mir meine Hedgestrategie so betrachte. Bei einem Stop exekutiert der Markt unwiderruflich meinen Verlust. Bei einem Hedge entscheide ich, wann ich diesen Verlust realisiere. Wenn dieser Verlust z.B. bei minus 40 pip durch einen Hedge eingefroren ist, was hindert mich daran diesen Verlust zu einem guten Tag mitzunehmen wo ich z.B. 100 pip vorne bin. Bei meiner wöchentlichen Analyse stelle ich für den Tag fest, dass ich 60 pip plus habe. Dient alles meiner Mentalen Stärke.

Aber was schreiben wir hier. Ich denke das jeder Einzelne eine auf Seine eigene Mentalität abgestimmte Strategie entwickeln muss. Denn garantiert wird Jeder scheitern der meint, nur eine von einem dritten entwickelte Strategie übernehmen zu müssen um erfolgreich werden zu können.

Ich wünsch Dir und den Mitlesern nur das allerbeste

Viele Grüße

Willi
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Beitragvon Papillon43 » 02.07.2006, 21:05

Hallo Tradergemeinde;-))
@AndyV,
Das ist aus deiner Sicht wirklich ein guter Beitrag von dir und Danke dafür.Ich wollte ja auch zur Diskussion anregen.Aber Hedgen kann man auch aus vielen Sichtweiten betrachten.Ich habe auch bewusst von einem Hedge im "Gewinnfall" gesprochen,der einem alle Möglichkeiten bietet,diesen immer weiter auszubauen.Ich weiss auch nicht,ob es die meisten sehen können so wie ich.Ich mache eine Gewinnabsicherung durch einen Hedge.Je nach Kursverlauf können Positionen ausgebaut werden,bzw.kann ich jederzeit insgesamt aussteigen.Der Hedge im Minusfall ist noch wichtiger.Aber dieser Hedge hält mir auch die Möglichkeit offen,den Trade positiv umzuwandeln,oder halt zu schliessen.Nichts endgültiges.Die Entscheidung der Realisierung liegt IMMER bei mir
Wie etfrh so schön sagte,muss der Hedge Teil einer Strategie sein.Für mich ist das ein lebender Stop,der mir alle Möglichkeiten offen lässt.
Gruss
Papi

PS:Was,wenn man in eine Verluststähne gerät und über Monate ständig ausgestoppt wird,keinen Gewinntrade oder kaum einen realisieren kann?
Habe ich auch schon gehabt.Das war am Anfang meines Livetradings.
Und das kann auch nicht psychisch sehr gesund sein.Dann ist man zerissen und am Ende.Und das liegt mir einfach nicht.Es gibt Möglichkeiten,sich sein Trading so anzupassen,das man sich wohl dabei fühlt.Und jeder Trader ist anders.
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Beitragvon AndyV » 02.07.2006, 22:39

Hallo zusammen,

den Beitrag über Hedgen ist aus einem anderen Forum und nicht von mir, auch wenn ich mit der Meinung übereinstimme.
Aber hedgen macht man nur aus einem Grund: Ich habe keine Verlustgrenze gesetzt und auch kein Gewinnziel. Wenn man 50 pips im Plus ist und glaubt der Markt geht runter, warum nicht die Posi schließen?
Wenn ich hedge und der Markt geht 25p runter habe 2x25p und immer noch 2 Positionen offen. Wenn ich direkt ausgestiegen wäre, hätte ich 50p und kann wieder einsteigen wann ich will. Finde ich logischer.

An der mentalen Stärke muß ich bei mir auch noch arbeiten. Deshalb werde ich bei der Juli-Competition bei Neuimex ein Konto nur mit einem Handelssystem laufen lassen. Über die Ergebnisse werde ich dann berichten.
Viel Glück beim Trading
Andy
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Beitragvon Papillon43 » 02.07.2006, 23:19

Hallo AndyV,Im Prinzip ja,aber nicht,wenn hedgen Teil einer Strategie geworden ist.Hedgen ist ein drehen der Positionen.Wie wichtig das sein kann zum Kapitalerhalt,muss ich nicht erklären.Aber den Hedge zum Teil seiner Strategie zu machen,das finde ich genial.Damit haben einige glaube ich eine
Revolution hervorgerufen,die so noch kein anderer praktiziert hat.Es gilt,eine solche Strategie dauerhaft im Livebetrieb zu testen.Natürlich kommt es dabei viel auf Timing an.Aber ein schlechtes Timing sollte ein Trader eh niemals haben.Du drehst nur die Positionen,wenn du hedgt.Du sicherst dich ab,egal in welcher Situation.Wenn man vom traden keine Ahnung hat,dann kann ich mir vorstellen,das so eine Vorgehensweise schief gehen muss.Aber wenn einer Ahnung hat,dann macht er Megagewinne dabei.Ich verstehe auch nicht,das immer alles so Scheisse sein soll,was jemand hier vorschlägt.Weil jeder an sein Ding fest hält und zu nichts neuem bereit ist,vermute ich mal.
Aber das ist auch egal.Wir sind hier,um auch neue Geschichten zu diskutieren,bzw.alte noch mal aufzunehmen.Und da sollte jeder Leser seinen Nutzen draus ziehen können.
Gruss
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Beitragvon AndyV » 03.07.2006, 07:18

Hallo Papi,
natürlich soll jeder so traden wie er am besten zurecht kommt.
Über Vor- und Nachteile kann man diskutieren. Das ist auch gut so. Ich lasse mich auch gern von guten Ideen überzeugen. Ich muß sie allerdings verstehen. Beim Hedgen verstehe ich nicht was du mit Drehen der Position meinst. Bei mir ist ein drehen der Position z.B.: Ich habe eine Long-Posi, schließe diese und eröffne eine Short Position. Bei einem Hedge habe ich 2 Positionen die sich gegenseitig neutralisieren.
d.h. wenn ich in einem Hedge keinen Gewinn und keinen Verlust machen kann, warum nicht direkt die Position schließen und auf einen neuen Trade warten???

Andy
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