Hallo Fried,
ich hab mir jetzt Deine März-Trades näher angeschaut und stelle fest:
1. Von den 101 Trades haben nur 2 das Gewinnziel von 3 Pipsen nicht erreicht und endeten im Verlust. Das ist eine Erfolgsquote von 98 %, gewaltig!
2. Durch die Anwendung des Mini-TP von 3 Pipsen wird praktisch das Grundrauschen der Kurse ausgenutzt. Das sieht man daran, dass bei den Einstiegen sehr oft auch die Gegenrichtung, also buy statt sell und umgekehrt, die 3 Pips Gewinn gebracht hätten, wenn auch eventuell zu einem späteren Zeitpunkt. Das Einstiegssignal scheint also gar nicht so wichtig zu sein. Trotzdem gehe ich natürlich davon aus, dass Du bestimmte Einstiegskriterien benutzt.
3. Auch wenn mit 98 % Wahrscheinlichkeit die 3 Pips Gewinn erreicht werden, kann man nicht ausschließen, dass der Kurs irgendwann mal in die falsche Richtung abhaut, bevor die 3 Pips eingefahren sind. Daraus ergibt sich die Gretchenfrage nach Stops. Verwendest Du welche, oder lässt Du´s darauf ankommen? Vielleicht hast Du ja statistisch ermittelt, dass z. B. ein Drawdown von über 100 Pips nur in 1 % der Trades vorkommt - dann wärst Du auf Dauer gesehen mit einem solchen Stop auf der sicheren Seite.
4. Die Strategie ist sehr nah am Scalping - da muss natürlich der Broker mitspielen. Ich bin der Meinung, dass im Forex überhaupt nur eine Strategie Erfolg haben wird, die auf die Realisierung sehr kleiner, dafür aber sehr vieler Gewinne abstellt - es geht also immer in Richtung Scalping. Und das dürfte auch der Grund sein, warum die Broker solche Strategien nicht mögen.
Wie sieht´s aus - liege ich ungefähr richtig mit dieser kleinen Anneliese?