von pitbull » 07.10.2005, 22:48
@ Chris;
Aus Deinem Beitrag sehe ich, dass Du Dich schon ziemlich mit Detlefs System beschäftigt hast. Viel mehr als die Grundidee ist aus dem Chat-Log leider nicht zu entnehmen, aber immerhin, darauf läßt sich sicher aufbauen. Ob sich das Ganze auf den Forex Handel übertragen läßt, weiss ich nicht sicher, aber ich kann mir das vorstellen.
Detlef hat immer mehrere Positionen offen, es können 6, 8, 10 Positionen, in seinem Fall US Aktien sein. Auf den FX Handel übertragen, könnten es bis zu 6-7 verschiedene Pairs sein. Pro Pair würde ich 0,1 Lot einsetzen, sind insgesamt bis zu 0,6-0,7 Lot insgesamt gleichzeitig. Im Grunde hedgen sie sich teilweise gegenseitig.
Technische Analyse betreibt Detlef höchstens für den Einstieg. Dafür könnte man z. B. Willi´s RSI-Differgenzen-Signal verwenden. Die Pairs, die ins Plus laufen, läßt man laufen, zieht höchstens den SL auf Einstand bzw. großzügig ab und zu mal nach (Trailing Stop wäre schön, muss man z. Zt. noch händisch machen). Den Gewinnern wird jedoch kaum Beachtung geschenkt. So bald ein Paar ins Minus läuft, wird die Position gedreht, bei wieviel Pips, wird die Erfahrung noch zeigen, jedenfalls bei nicht all zu grossem Minus. Als Anfangstestmarke würde ich mal -20 Pips sagen, einfach mal aus dem Bauch heraus. Ist dieses Minus in einem Paar erreicht, wird die Posi gedreht, also von Long in Short oder umgekehrt. Detlef unterstellt einfach, dass wenn ein Wert einen gewissen Betrag in die falsche Richtung gelaufen ist, so liegt evtl. ein Trend in die andere Richtung vor. Läuft der Wert dann ins Plus, so wird er irgendwann durch nachziehen des SL abgesichert. "Verarscht" uns das Paar aber und läuft nun erneut ins Minus, so geht Detlef von einer Seitwärtsbewegung aus und Gehampel kann er nicht gebrauchen, dann wird der Wert konsequent glattgestellt.
Ob er neue Positionen eröffnet, oder vorhandene schließt, wird ausschließlich durch sein Konto bestimmt. Wie schon erwähnt Charts verwendet er höchstens für den Einstieg, danach spielen sie für ihn keine Rolle mehr, alle weiteren Entscheidungen werden nur noch auf Grund seines Kontostandes, bzw. der angelaufenen Gewinne, aber viel wichtiger Verluste in den einzelnen Positionen gefällt.
Werde mir alle meine Traders Hefte nochmal durchsehen und Detlefs Artikel studieren, will auch mal schauen, was so im Internet noch zu finden ist.
Er meint, dass man sich um seine Gewinner nicht sonderlich kümmern bräuchte, die läßt er einfach laufen. Sein Standpunkt ist, wenn er sein Depot regelmäßig von Verlierern befreit, entweder durch Drehen oder Schließen der Verlustpositionen, also Verluste begrenzt, wird der Depotkontostand kontinuierlich ansteigen.
Von jeglichen Kursprognosen will er nichts wissen, ihm ist es völlig Wurscht, wohin der Markt nach seinem Einstieg geht, er passt sich sofort an, wenn er nicht sowieso richtig liegt.
Viele Grüße
pitbull
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