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Moderator: WorldTra.de

Beitragvon pitbull » 04.10.2005, 21:10

@ FX-MM;

habe hier einen sehr interessanten Link zu einem Chat-Log mit Detlef Wormstall, wer ihn nicht kennt, er ist ein sehr erfolgreicher Trader und Trading Coach und schreibt auch regelmäßig Artikel im Traders.

Seine Art des erfolgreichen Tradings hat mir sehr zu denken gegeben und dürfte die meisten hier völlig überraschen, für mich war es, wie ein Schuß vor den Bug. In diesem Live-Chat handelt er zwar nicht FOREX, sondern US- Aktien, aber darauf kommt es hier auch nicht an.

Hier der Link:

http://www.termintrader.com/chat/eventl ... 092005.pdf

Kommentare erwünscht. ;D
Viele Grüße
pitbull

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von Anzeige » 04.10.2005, 21:10

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Beitragvon christoph » 07.10.2005, 20:56

hallo pity
ich studiere gerade diesen Ansatz von Detlef W in seinem Chat und in dem Artikel vom Sept 'Traden ohne Risiko' und habe auch im Internet recherchiert.

Detlef ist zwar sehr verschlossen (und Forum-feindlich) und er will die Strategie hauptsächlich in seine Seminaren verkaufen.

Dennoch wären ein paar Tests interessant. Ich bin besonders begeistert, weil ich hier auch wie bei Willi der Un-übliche Weg gegangen wird:

- Alle Trades gehen vom Konto aus, nicht vom Chart.
- Einstieg nach MArktstimmung und Massenpsychologie aller Trader
- Kein Kursziel, sondern der Gewinn entscheidet
- Sobald der Kurs im Minus ist, in die Gegenposition wechseln
- alle negativen Ergebnisse (ab einem gewissen Wert,wie es das Risiko zuläss ca. 1.5%) sofort glattstellen
- alle positiven Trades weiter positiv lassen (mit Stop so versehen, dass sie immer im Plus sind)

habe heute einige Studen diesen Ansatz so zum Spass probiert (gemischt mit Willi's Ansatz)....Ergebnis war: etwa gleich viel negative Glattstellungen wie positiv 'weiterlaufengelassene' Gewinne....
Mit Übung und jahrelanger Anwendung ist Detlef hier sicher gut drauf!
Vorallem kennt er ja noch mehr Tricks, die nur in seinen Seminaren verraten werden.

Chris(toph)
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Beitragvon Papillon43 » 07.10.2005, 21:39

Hallo zusammen,
Die Position wird also immer gedreht,sobald man im Minus ist.Bei wieviel Pips?Wenn ich eine Position gedreht habe und die andere Richtung läuft dann
doch ins Minus,muss ich dann wieder andersrum drehen?Ich meine,die Idee ist nicht schlecht.Man muss halt auch merken,das man falsch herum tradet.Und das ist das schwierige,es schnell genug zu merken,bevor man
zu hoch im Minus ist.Arbeitet Detlef auch ohne Stops?Ich sollte diese Art des Tradens mal testen.Vielleicht lerne ich dadurch,Minus akzeptieren zu können,was ganz klar dazu gehört.Es kann nie nur ein Gewinnverhältnis geben.Das einzige,was doch zählt ist,das die Gewinne die Verluste immer übersteigen.Dann ist man ein guter Trader.Wenn man gleichbleibend mehr Gewinn wie Verlust realisiert.Das ist garnicht so einfach.Aber ich kann das mal testen im Livebetrieb.Kleine Positionen.Immer drehen,wenn das Gefühl da ist,ich bin verkehrt.Immer Verlusttrades eleminieren,bevor es zu spät ist.
Gewinne laufen lassen,Verluste begrenzen (Egal ob durch Stop oder Schliessen der Position von Hand) Konsequenz und Disziplin ist natürlich Voraussetzung.Die Psyche muss mitspielen.Dafür muss man hart arbeiten,damit sie es tut.Denn wenn sie es nicht tut,ist die Disziplin weg.
Ich habe eines bei mir festgestellt:
Sobald ich mit hoher Margin arbeite,spielt meine Psyche verrückt und ich bin total blockiert.Kann nicht einsteigen,werde immer unsicherer.
Arbeite ich mit kleiner Margin,habe ich immer die besten Ergebnisse erzielt und Selbstvertrauen gewonnen und immer positiv getradet.
Also liegt mein Problem beim Trading doch auf der Hand.Ich bin nicht bereit,ein unüberschaubares Risiko einzugehen.Ich suche nach Lösungen,wie man ohne grosses Risiko genügend Gewinne erzielt.Des Rätsels Lösung heisst natürlich KAPITAL.Soviel Kapital,das man bei einem extrem geringen Risiko viel Geld verdient.Es bleibt am Geld hängen.Weil man immer grosses Risiko fahren muss,wenn die Margin zu klein ist.
Gruss
Papi
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Beitragvon christoph » 07.10.2005, 22:37

hallo Papi!
Ja, ich habe heute etwa bei -40 pips gedreht!

Total: 24 trades im Demo,
13 davon negativ (-586,3 -> durchschnitt -45,1 EUR),
11 davon positiv (+818,4 -> durchschnitt +74,4 EUR)

Ja,bei einer längeren Korrektur habe ich dann 1-2 mal wieder Minus gehabt, aber meist war die Richtung schon richtig (siehe Ergebnisse heute).
Detlef arbeitet mit stops (chain-stops, Reverse-Bracket-Stop..weiss aber nicht,was er damit meint). Detlef hatte heute in Frankfurt seinen Vortrag beim Tradertreff,vielleicht bekomme ich von Bruno Stanger (Veranstalter) etwas Schriftliches (bisher noch keine Antwort).
Ja, man freut sich bei dieser Art zu traden, dass immer eine Position GRÜN gekennzeichnet ist (sonst sind immer alle ROT und meist durch das lange warten...weisst ehh...kommt man dann ins Plus bei Willis Ansatz.

Das gute ist auch, dass das RISIKO tatsächlich verreingert wird, weil machmal plötzlich zwei gegenläufige Positionen geöffnet sind und die Margin nicht so beansprucht wird.
Ich glaube, man könnte da noch waslernen.

ciao
chris
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Beitragvon pitbull » 07.10.2005, 22:48

@ Chris;

Aus Deinem Beitrag sehe ich, dass Du Dich schon ziemlich mit Detlefs System beschäftigt hast. Viel mehr als die Grundidee ist aus dem Chat-Log leider nicht zu entnehmen, aber immerhin, darauf läßt sich sicher aufbauen. Ob sich das Ganze auf den Forex Handel übertragen läßt, weiss ich nicht sicher, aber ich kann mir das vorstellen.

Detlef hat immer mehrere Positionen offen, es können 6, 8, 10 Positionen, in seinem Fall US Aktien sein. Auf den FX Handel übertragen, könnten es bis zu 6-7 verschiedene Pairs sein. Pro Pair würde ich 0,1 Lot einsetzen, sind insgesamt bis zu 0,6-0,7 Lot insgesamt gleichzeitig. Im Grunde hedgen sie sich teilweise gegenseitig.

Technische Analyse betreibt Detlef höchstens für den Einstieg. Dafür könnte man z. B. Willi´s RSI-Differgenzen-Signal verwenden. Die Pairs, die ins Plus laufen, läßt man laufen, zieht höchstens den SL auf Einstand bzw. großzügig ab und zu mal nach (Trailing Stop wäre schön, muss man z. Zt. noch händisch machen). Den Gewinnern wird jedoch kaum Beachtung geschenkt. So bald ein Paar ins Minus läuft, wird die Position gedreht, bei wieviel Pips, wird die Erfahrung noch zeigen, jedenfalls bei nicht all zu grossem Minus. Als Anfangstestmarke würde ich mal -20 Pips sagen, einfach mal aus dem Bauch heraus. Ist dieses Minus in einem Paar erreicht, wird die Posi gedreht, also von Long in Short oder umgekehrt. Detlef unterstellt einfach, dass wenn ein Wert einen gewissen Betrag in die falsche Richtung gelaufen ist, so liegt evtl. ein Trend in die andere Richtung vor. Läuft der Wert dann ins Plus, so wird er irgendwann durch nachziehen des SL abgesichert. "Verarscht" uns das Paar aber und läuft nun erneut ins Minus, so geht Detlef von einer Seitwärtsbewegung aus und Gehampel kann er nicht gebrauchen, dann wird der Wert konsequent glattgestellt.

Ob er neue Positionen eröffnet, oder vorhandene schließt, wird ausschließlich durch sein Konto bestimmt. Wie schon erwähnt Charts verwendet er höchstens für den Einstieg, danach spielen sie für ihn keine Rolle mehr, alle weiteren Entscheidungen werden nur noch auf Grund seines Kontostandes, bzw. der angelaufenen Gewinne, aber viel wichtiger Verluste in den einzelnen Positionen gefällt.

Werde mir alle meine Traders Hefte nochmal durchsehen und Detlefs Artikel studieren, will auch mal schauen, was so im Internet noch zu finden ist.

Er meint, dass man sich um seine Gewinner nicht sonderlich kümmern bräuchte, die läßt er einfach laufen. Sein Standpunkt ist, wenn er sein Depot regelmäßig von Verlierern befreit, entweder durch Drehen oder Schließen der Verlustpositionen, also Verluste begrenzt, wird der Depotkontostand kontinuierlich ansteigen.

Von jeglichen Kursprognosen will er nichts wissen, ihm ist es völlig Wurscht, wohin der Markt nach seinem Einstieg geht, er passt sich sofort an, wenn er nicht sowieso richtig liegt.
Viele Grüße
pitbull

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Beitragvon christoph » 07.10.2005, 22:52

KORREKTUR:
Es waren -45 EUR,nicht PIPS.
Man schaut nicht auf pips, sondern nur auf das Konto.
Das ergibt in pips (habe es gewagt, bei 1.300 EUR Kapital, mit 0.1 bis 1.0 lot zu handeln, was ich live nicht tun würde):
-11 pips
-8 pips
-3 pips
-6 pips
-2 pips
-16 pips
-11 pips
-14 pips
-12 pips
-5 pips
-23 pips
-14 pips
-15 pips
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Beitragvon pitbull » 07.10.2005, 23:02

@ Papi;

das mit den höheren Einsätzen ist eben das Problem. Wenn ich mit sehr kleinen Positionsgrössen agiere, so kann ich das mehrfache Nachkaufen, halten von Verlustpositionen über Nacht oder Tagelang, immer weiteres Annähern an den Margin Call noch relativ locker händeln.

Bei nennenswerten Beträgen versagt aber die Psyche. Und ich muss irgendwann mit ganzen Lots handeln, wenn ich mal davon leben will. Stell Dir einmal vor, es geht um Tausende von Euro. Welcher Trader kann dann ein System ohne Netz und doppelten Boden noch traden? So gut wie keiner, behaupte ich mal.

Daher ist ein rechtzeitiges Drehen der Positionen im Verlustfall für mich unabdingbar. Alles andere ist Kamikazetrading und geht früher oder später schief.
Viele Grüße
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Beitragvon christoph » 07.10.2005, 23:13

Wichtig ist lt. DETLEF:
- Bei Wormstall gibt es KEINEN NACHKAUF!
- Die Volatilität regelt die Positionsgroesse (habe noch nicht entdeckt, wie?)
- Keine Kursziele, Keine Prognosen, sondern lediglich das KONTO ANSEHEN...nach der Eröffnung (zumindest für diesen einen bestehenden Trade, oder auch zwei beim Hedgen)
- Hedgen sollte man nach Detlef nur bei Seitwärtsbewegung...(weiss auch hierzu nicht warum? Denn habe es auch im starken Trend gemacht...!)
- NACHKAUF nur im POSITIVEN FALL: Jede POSITIVE POSITION soll VERGROESSERT werden (habe auch zusätzlich manchmal eine neue Position eröffnet, so kam ich auf 1 lot...ins Positive, sehr selten auch ins Negative, aber es fehlten noch Übungswerte dazu, hier könnte auch einiges schief gehen!)
- Grosse Positionen NIEMALS lange halten!
- Versuche immer die Ballance zwischen CHANCE und RISIKO zu halten!
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Beitragvon Papillon43 » 07.10.2005, 23:22

Hallo pitbull,
Wann soll man die Position drehen?Weist du das immer?Ich habe die Erfahrung gemacht,das es in den meisten Fällen besser ist,in seiner gewählten Richtung zu bleiben.Aber nicht immer.Wenn ich vom Forexhandel leben möchte,dann muss ich grösste Sicherheit beim Handel haben.Dann kann ich auf keine Strategie setzen,die mir grosses Risiko beschert.
Du kannst viel Geld machen,wenn du viel Kapital hast.Sonst wird es nur Glücksache.Ich brauche nicht viel Margin einsetzen,wenn ich viel Kapital habe und würde bei sicherem Trading das Geld nicht ausgeben können.
Das liegt einzig und allein an der Kontogrösse.
Gruss
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Beitragvon Papillon43 » 07.10.2005, 23:44

@ Chris,
Da fängt der Unterschied zwischen Tradern und verschiedenen Strategien an.
Sicher kaufe ich nach im Minusfall.Bis zu 8 Positionen,wenns sein müsste.Danach ist das Moneymanagement dann berechnet.Aber es gibt erst die richtige Flexibilität die ich haben will und passende Entscheidungen zu passenden Marktsituationen können gefällt werden,wenns erforderlich ist.Sprich,sich dem Markt anpassen.Also ich sehe das nicht so,das man negativ nicht nachkauft.Im Gegenteil.Aber vielleicht wird diese Strategie ja auch mal revolutionär.Man darf nur nie durch diese Vorgehensweise in den Margincall kommen.Das ist Strategiesache.
Gruss
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